[vc_row][vc_column][vc_column_text text_larger=”no”]Zugegeben es hört sich im ersten Moment komisch an. Mit einer E-Zigarette das Rauchen aufgeben? Eigentlich ist das ja mehr oder weniger ein Widerspruch. Aber nicht wenn man einmal kurz darüber nachdenkt, denn E-Zigaretten rauchen nicht, sie vernebeln nur eine Flüssigkeit.
Der Unterschied zwischen E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten
Der wichtigste Unterschied ist der, daß bei E-Zigaretten keine Verbrennung stattfindet. Vielmehr erzeugen E-Zigaretten einen Nebel aus mikroskopisch kleinen Tröpfchen des →E-Liquids, eben den Dampf. Alleine durch das fehlen der Verbrennung enthält der der Dampf einer E-Zigarette keinen Feinstaub, keine Verbrennungsrückstände, keinen Teer und unzählige andere Stoffe, die bei der Verbrennung von Tabak in einer herkömmlichen Zigarette entstehen. Außerdem enthält der Dampf aus der E-Zigarette kein Blei, Cadmium und was es sonst noch so alles an krebserzeugenden Stoffen im Zigarettenrauch gibt.
Viele, besonders einige Weltverbesserer und Berufsempörten, werden jetzt argumentieren das im Dampf ja auch Nikotin enthalten ist. Das stimmt sogar, wenn ihr ein E-Liquid mit Nikotin verwendet. Nur ist Nikotin der mit Abstand ungefährlichste Stoff, den eine normale Zigarette enthält. Nikotin ist weder krebserzeugend noch erbgutschädigend. Rein gesundheitlich gesehen ist Nikotin nicht schädlicher als Koffein. Zu dem Thema des Nikotins erzähle ich nachher noch ein wenig mehr.
Alleine die oben genannten Vorteile sollten schon ausreichend sein um sich ernsthaft mit dem Gedanken zu beschäftigen, ob es nicht sinnvoll ist, die Zigarette gegen eine elektronische auszutauschen. Doch es gibt noch ein paar andere Vorteile. Diese sind zwar eher nebensächlich, aber doch interessant. Zum einen gibt es beim Dampfen keine gelben Finger, Gardinen, Tapeten mehr, denn der Teer fehlt schließlich. Ihr belästigt nicht mehr eure Umwelt mit dem Zigarettengestank. Der Dampf einer E-Zigarette ist mehr oder weniger geruchlos. Wobei es da natürlich auch auf das verwendete Liquid ankommt.
Und nicht zu vergessen, eine E-Zigarette kann man einfach beiseite legen wenn man gestört wird. Eine angezündete Zigarette kann ich nur verglühen lassen oder ausdrücken und danach nicht mehr nutzen.
Wie ich mit der E-Zigarette aufgehört habe zu Rauchen
Nun möchte ich aber die Frage beantworten ob es möglich ist mit einer E-Zigarette von den normalen Tabakzigaretten weg zu kommen. Um es vorweg zu nehmen, ja es geht! Und das sogar relativ einfach und problemlos. Übrigens ich habe seit mehr als 8 Jahren keine Zigarette mehr angefasst. Im Gegenteil, mittlerweile kann ich die Dinger nicht einmal mehr riechen, was ich nie gedacht hätte.
Ich habe über 20 Jahre lange geraucht. Teilweise bis zu 40 Zigaretten am Tag. Und ich habe gerne geraucht, habe eigentlich nie an das aufhören gedacht. Irgendwann wurden aber die gesundheitlichen Probleme zu groß. Lachen ist grundsätzlich in einem Hustenanfall geendet, Treppensteigen hat mich schnauben lassen wie eine alte Dampflok usw. Ich mußte also aufhören zu Rauchen. Was habe ich nicht alles versucht. Pflaster, Kaugummis, Sprays… natürlich hat das alles nicht geholfen, denn ich wollte ja nicht wirklich aufhören, sonder mußte es der Gesundheit zur Liebe.
Dann habe ich durch einen totalen Zufall eine E-Zigarette bei eBay gefunden. Eigentlich hatte ich nach einem kleinen Kompressor für Airbrush gesucht 🙂
Diese E-Zigarette sah damals noch wie eine echte Zigarette aus. Weiß, ein kleines gelbes Mundstück und vorne eine rot glimmende LED. Vor 8 Jahren sahen die Dinger wirklich noch so aus! Das ganze hat mich neugierig gemacht, also habe ich das Teil einfach bestellt. Was sollte schon schief gehen?
Nach einigen Tagen kam das Päckchen an. Dabei war auch ein Liquid, das angeblich nach Tabak schmecken sollte, was es natürlich nicht getan hat. In Wirklichkeit hat es eher wie Popcorn geschmeckt, was mir aber zum ausprobieren egal war.
Neugierig und voller Vorfreude habe ich das kleine Teil also direkt ausprobiert und war direkt erstaunt, das da tatsächlich Dampf rauskam. Bei weitem nicht soviel, wie bei heutigen Modellen, aber durchaus sichtbar. Vollkommen fasziniert habe ich dann direkt versucht die eine oder andere Zigarette durch das neue Spielzeug zu ersetzten, was erstaunlich gut funktioniert hat. Gleich am ersten Tag habe ich anstelle von zwei Schachteln nur noch eine geraucht. Das ganze habe ich dann einige Tage so weitergemacht, bis ich mir dann vorgenommen habe, zu versuchen mal einen Tag lang nur die E-Zigarette zu benutzen. Ich war gespannt ob ich das durchhalte.
Zu meiner eigenen Verwunderung hat das prima geklappt. Ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen und habe auch nichts vermisst. Immerhin hatte ich ja was in der Hand, konnte das Ritual des Rauchens ausführen und gedampft hat das Ding auch. Mittlerweile hatte ich mich sogar an den Popcorngeschmack des E-Liquids gewöhnt. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie stolz ich auf mich war. Auch am nächsten und übernächsten Tag habe ich ausschließlich die E-Zigarette benutzt. Meine Frau hat in der Zeit weiter geraucht, trotzdem hatte ich in der Zeit nie das verlangen nach einer echten Zigarette.
Am vierten Tag habe ich mir dann aus Neugierde eine Zigarette angezündet. Ich wollte einfach sehen ob ich mich danach anders fühle. Ihr werdet es nicht glauben, aber nach dem ersten Zug habe ich die Zigarette angeekelt ausgedrückt. Sie hat einfach nicht mehr geschmeckt. Nicht geschmeckt ist sogar untertrieben, denn ich hatte einen Geschmack im Mund der mich an den Geruch von verbrannten Papier erinnert hat. Seit diesem Zeitpunkt habe ich nie wieder eine Tabakzigarette angefasst!
Übrigens wollte meine Frau das ganze auch ausprobieren. Also habe ich ihr auch so eine kleine E-Zigarette bestellt. Sie hat es sogar noch schneller als ich geschafft. Frauen sind halt in mancher Hinsicht härter. Sie hat sofort nachdem ihre E-Zigarette ankam die normalen Zigaretten weggelegt und von jetzt auf gleich nur noch gedampft. Beide sind wir nun seit über 8 Jahren rauchfrei, dampfen aber immer noch.
Meine Frau sogar nikotinfrei, ich nur noch mit 3mg Nikotin (wobei das eher was psychologisches ist, da ich durchaus auch Tagelang nikotinfrei dampfen kann).
Das “Popcorn” E-Liquid habe ich übrigens relativ schnell durch das schon damals beliebte →RY4 ersetzt und bin bis heute dabei geblieben. Meine Frau dampft ausschließlich →Menthol E-Liquid.
Das mir das dampfen gesundheitlich gut tut habe ich ebenfalls relativ schnell bemerkt. Der Husten wurde schon nach rund zwei Wochen merklich weniger und obendrein wurde mein Geschmackssinn besser. Ihr seht also, es geht sogar recht einfach mit einer E-Zigarette das Rauchen einzustellen.
Tipps, wie ihr leichter und erfolgreich auf E-Zigaretten umsteigen könnt
Das wichtigste zuerst. Ihr müßt es wirklich wollen, dann klappt der Umstieg normalerweise Problemlos.
Am besten fangt ihr im Urlaub oder einer anderen ruhigen Zeit an. Oft greift man ja in stressigen Situationen zur Zigarette. Im Urlaub oder einem verlängerten Wochenende kann man die Stressfaktoren minimieren und sich eher auf den Umstieg konzentrieren.
Sucht euch eine Einsteigerfreundliche E-Zigarette aus, am besten mit einem →Tankverdampfer um MTL-Köpfen. Nichts ist schlimmer als sich mit nicht oder schlecht funktionierender Hardware herumzuschlagen. Das lenkt ab und man ist eher versucht wieder einen Glimmstängel anzuzünden.
Die meisten Raucher wünschen sich am Anfang ein Liquid, das einer normalen Zigarette vom Geschmack her sehr ähnlich ist. Hier möchte ich euch unser →Cuba E-Liquid ans Herz legen. Ich selber kann es nicht mehr dampfen, da mich der Geschmack zu sehr an eine Tabakzigarette erinnert.
Und als letztes noch eine kleine Hilfe zum Thema Nikotin.
Welche Nikotinstärke brauche ich um Entzugserscheinungen zu vermeiden?
Dazu muß ich ein wenig ausholen. Das Nikotin im E-Liquid ist nicht so schnell verfügbar wie das Nikotin aus einer Tabakzigarette. Das muß man wissen um sich besonders am Anfang nicht zu überdosieren. Wenn man an einer Tabakzigarette zieht setzt die Wirkung des Nikotins praktisch sofort ein. Bei einer E-Zigarette dauert das bis zu zwei Minuten. Aber keine Angst daran gewöhnt man sich sehr schnell. Und sollte man doch einmal zuviel gedampft haben ist das schlimmste ein wenig Schwindel und evtl. Kopfschmerzen. Aber das lässt auch relativ schnell wieder nach.
E-Liquid gibt es ja in vielen unterschiedlichen Nikotinstärken. Je nach euren Rauchgewohnheiten ist es nicht ganz so leicht die richtige sofort zu finden. Im Zweifelsfall nehmt das Liquid lieber eine Stufe stärker als zu schwach. Zu hoch dosiertes E-Liquid kann man verdünnen oder man dampft einfach weniger. E-Liquid mit zu wenig Nikotin ist in der Anfangsphase dagegen mehr als ungünstig, da man hier unter Umständen dann in den Bereich kommt, wo man Entzugserscheinungen spürt.
Aus meiner Erfahrung haben sich folgende Dosierungen als recht passend erweisen:
Anzahl der gerauchten Zigarette / Tag | Art der Zigarette | Empfohlene Nikotinstärke des E-Liquids |
30+ | Normal | 16-18 mg/ml |
Light | 12-16 mg/ml | |
20-30 | Normal | 12-16 mg/ml |
Light | 9-12 mg/ml | |
10-20 | Normal | 6-9 mg/ml |
Light | 3-6 mg/ml | |
unter 10 | Normal | 3-6 mg/ml |
Light | 3 mg/ml |
Das sind aber wie gesagt nur Richtwerte. Wenn ihr euch nicht sicher seit, dann nehmt bitte wirklich die Variante mit dem höheren Nikotingehalt!
Ich hoffe das euch dieser Bericht ein wenig motivieren konnte es einfach einmal auszuprobieren.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]